La Palma (kanarische Inseln) Mountainbike Tour



Mountainbike Tour La Palma : Los Llanos – Roque de los Muchachos Umrundung Caldera taburiente auf La Palma


Sonnenaufgang auf dem Reventon La Palma
Sonnenaufgang auf dem Reventon
Just als ich um 7:20 Uhr dort eintraf ging die Sonne über dem Teide auf




MTB Tour: Los Llanos – Roque de los Muchachos Caldera taburiente auf La Palma


Los Llanos – Los Llanos: Umrundung der Caldera taburiente auf La Palma an einem Tag

Einführung

Die Caldera taburiente auf La Palma ist mit 8 km Durchmesser und 28 km Umfang eine der größten vulkanischen Calderen (Kessel) der Erde und war ursprünglich für solche Formationen namensgebend. Im Gegensatz zur klassischen Caldera verdankt sie ihre Entstehung indessen nicht der Explosion eines Vulkans oder der Implosion einer leergespieenen Magmakammer, sondern der Erosion. Sensationslüsterne Gemüter stellen sich daher vor, daß vor einer halben Million Jahre der gesamte Calderainhalt in einem Rutsch ins Meer bretterte und dort einen tausende Meter hohen Tusnami auslöste. Eine Zugabe erwarten sie für die nahe Zukunft südlich davon an der Cumbre vieja, die dann wohl eine Flutwelle auslösen würde, die auf der anderen Seite des Atlantiks an die Appalachen brandete (http://www.la-palma-zentrale.de/informationen/la-palma-mega-tsunami.php).

Viele Ortsnamen auf La Palma wie „Taburiente“, „Time“, „Tazacorte“, „Tijarafe“ und „Idafe“ gehen auf die Ureinwohner, die Guanchen, zurück und stellen die letzten Überreste ihrer untergegangenen Sprache dar. Sie stammen von den nordafrikanischen Berbern ab und wurden von den spanischen Eroberern zwar unterworfen, aber nicht ausgerottet. Auf der Insel findet man daher viele Menschen mit nordafrikanischer Physiognomie.

Die Umrundung der Caldera steht als Zweitagestour im Reiseführer, da man von Meereshöhe auf 2426 m aufsteigen und am Calderarand in stetem Auf- und Ab von Gipfel zu Gipfel buckeln muß. Bei Bike´n Fun (siehe oben) warnte man mich, es seien aufwärts 1000 Höhenmeter zu schieben und zu tragen und abwärte einige der schwierigsten Trails der Insel zu meistern. Zudem sei das Wasser komplett mitzuschleppen, weil es auf dem Weg keines gebe. Wenig Bike also, gar kein Fun! Somit: DIE ideale Gewalttour!

 

Tour

Ich startete am 11.2.10 um 4:15 Uhr in Los Llanos (344 m), im Gepäck 4,5 L Flüssigkeit, reichlich zu essen, warme Kleidung, komplettes Werkzeug, Helmlampe, Protektoren für Ellenbogen, Hintern, Knie und Knöchel. Rad: Lapierre Spicy 916, 160 mm Federweg vorne und hinten, 13,5-kg, aufgerüstet mit RASE-Sattelstütze, Saint-Schaltwerk und Crossmax SX Rädern.

Orte nächtlicher Lustbarkeiten wie Tankstellen und Nachtclubs (jawohl, sowas gibt´s dort!) passierte ich still und leise mit abgeschalteter Lampe, weil ich bei einer ähnlichen Aktion vor einigen Jahren in Tenerifa frühmorgens von 4 angesoffenen Jugendlichen niedergeschlagen und ausgeraubt worden war (Empfehlung: Tour nicht aufs Wochenende legen, denn da sind mehr davon unterwegs!). Ich nahm die alte, direkte, aber steile Strasse von Los Llanos nach El Paso, von dort die Hauptstrasse Richtung Santa Cruz bis zum Besucherzentrum der Parkverwaltung (siehe oben: „Auskunft“), dann die Straße links Richtung Cumbrecita und die zweite rechts Richtung Eremita de la Viergen del Pino (893 m), eine kleinen Kapelle am Waldrand, die ich noch bei völliger Dunkelheit gegen 5:30 Uhr erreichte. Von dort führt ein alter Camino real auf den Reventon-Pass (1426 m), dem nördlichen Ende der Cumbre nueva, die hier den Ost- vom Westteil der Insel trennt. Wie viele diese Caminos (die von der spanischen Krone bald nach der Eroberung 1492 angelegt wurden und deshalb „Königswege“ heißen) ist er grob gepflastert und ausnehmend gepflegt. Er schmiegt sich in immer enger werdenden Serpentinen an den Steilhang, so daß Hochkurbeln nur für schwindelfreie Marathonweltmeister in Frage kommt. Der viel weitere Weg über El Pilar (wo es auch einen Brunnen gibt) wäre komplett fahrbar gewesen, aber ich hoffte, durch die Abkürzung Zeit zu sparen. Kurz bevor ich die Passhöhe erreichte, begannen sich die Konturen der Berge gegen den Himmel abzuzeichnen. Just als ich um 7:20 Uhr dort eintraf ging die Sonne über dem Teide auf (siehe Photo).

Sonnenaufgang auf dem Reventon
Sonnenaufgang auf dem Reventon

Die Idylle währte nicht lange. Wenige Minuten später rumpelten drei Landrover der Forstverwaltung heran und spuckten zwei Duzend Waldarbeiter aus, die sofort anfingen, mit ihren Dieselmotoren um die Wette zu qualmen (trotz EU-weit gleicher Richtlinien ist den Spaniern der Abgasgestank auf ihren Strassen offenbar piepegal). Das entspannte Sightseeing der Gruppe gemahnte an einen Betriebsausflug, aber später verteilten sie sich, teils mich leichtfüssig überholend, teils bukolisch hingelagert vertieft in Konversation, über den Bergrücken bis zur Punta de los Roques. Offenbar sollen sie die Brandschneise auf dem Gebirgskamm vom Unterholz freihalten, sind aber gegenüber der spärlichen Vegetation dermaßen in der Überzahl, daß es mir nicht gelang, auch nur einen bei der Arbeit auszumachen. Die lebende Paraphrase mithin auf die mediterrane Staatsverschuldung!

Vom Reventon aus kann man weiter auf einer Forstpiste bis auf 1600 m hochkurbeln. Danach ist für Normalsterbliche bis zum Pico Corralejo (2045 m) Schieben angesagt. Dort führt ein gut fahrbarer Weg links am Pico vorbei auf ein ca 50 m tiefer gelegenes Joch. 800 m darunter sieht man spielzeugklein die Cumbrecita, einen vielfrequentierten Aussichtspunkt auf die Caldera. Auf gerölligem Weg folgt der Gegenanstieg zum Refugio de la Punta de los Roques (2065 m), wo mich zwei deutsche La-Palma-Veteranen erwarteten, die dort übernachtet hatten. Sie zeigten mir die Zapfstelle für das Wasser hinter der Hütte, das sie, offenbar ohne Schaden zu nehmen, getrunken hatten, obwohl es, wie ich später erfuhr (siehe „Auskünfte“), kein Trinkwasser ist.

Blick vom Refugio Punta de los Roques nach Süden auf Cumbre vieja und nueva.
Blick vom Refugio Punta de los Roques nach Süden auf Cumbre vieja und nueva.

Blick vom Refugio Punta de los Roques nach Nordwesten auf den Roque de los Muchachos (Mitte)
Blick vom Refugio Punta de los Roques nach Nordwesten auf den Roque de los Muchachos (Mitte)

Von hier an ist keine Brandschneise zwischen West und Ost mehr nötig, da im Westen die Caldera fast vegetationslos 1000 m in die Tiefe abfällt. Überdies läßt man die Baumgrenze bei 2100 m hinter sich. Zunächst folgt allerdings ein Abstieg von gut 100 Höhenmetern auf einem teilweise ausgesetzten, gerölligen Pfad, der an einer Stelle heruntergebrochen ist. Der Gegenanstieg von fast 200 m führt rechts am Pico de la Sabina (2116 m) vorbei und passiert anschließend links die Era de los Guanches, eine mit massiven Gitter gegen touristische Kritzeleien gesicherte Felsgruppe, auf der die Ureinwohner sich in bisher unentzifferten Hieroglyphen verewigt haben. Dem Aufstieg folgt wieder ein Abstieg von 100 m und ein erneuter Aufstieg von ca. 200 m auf den Pico de las Nieves (2311 m). Bereits vor diesem Anstieg und noch einmal von oben gibt es einen Verbindungsweg zur Straße auf 1900 m, den ich das nächste Mal trotz des Höhenverlusts dem beschwerlichen Wanderweg vorziehen werde. Auf dem Weiterweg in Richtung Pico de la Cruz, der schon von weitem durch die darauf befindliche Wetterwarte kenntlich ist, müssen immer wieder geröllige Steilstücke überwunden werden, weswegen ich kurz vor diesem Gipfel auf einem halblegalen Weg nach rechts auf die hier nur 50 m entfernte Straße auswich. Auf dieser erreichte ich in einer Stunde den Gipfel des Roque de los Muchachos, wobei man zunächst bis zum Mirador de los Andenes auf 2298 m aufsteigen, anschließend auf 2146 m bis zum Eingang des Observatoriengeländes abfahren und von dort wieder zum Roque hochkurbeln muß. (Beim nächsten Mal werde ich den viel kürzeren, aber sicher auch weit beschwerlicheren Wanderweg vom Mirador de los Andenes zum Roque de los Muchachos testen). Die Fahrt durchs Spielzimmer der Lichtjahrefraktion mit ihrer Fülle bizarrer Gerätschaften hat allerdings auch ihren Reiz (siehe Photos). In der letzten Haarnadelkurve vor dem Gipfel weist ein weithin sichtbarer Wegzeiger den Weg zum Torre del Time und nach Tazacorte.

Um 16:15 Uhr, eine Viertelstunde später als geplant, da mich auf den letzten Metern der Hungerast übermannte, erreichte ich das Gipfelplateau, das stylisch mit braunem Naturstein gefliest ist und mit seiner schlichten Stele und dem vollständigen Verzicht auf touristischen Rummel an eine franquistische Weihestätte erinnert. (Welcher Segen im Vergleich dazu z.B. das Stilfser Joch, wo zwar Motorradfahrer die Luft verpesten, aber wenigstens Pasta und Cola im Übermaß geboten werden!) Einziges Zugeständnis an den Tourismus sind drei Bildtafeln, 4 Mülleimer (Mülltrennung!), ein Infohäuschen und der Wasserhahn links daneben. Letzterer rettete mir das Leben, denn mein Flüssigkeitsvorrat von 4,5 l war komplett aufgebraucht, da ich leichtsinnigerweise auf der Punta de los Roques nicht nachgefüllt hatte. Downhill dry hätte wahrscheinlich on the rocks geendet, wie es mir erst zwei Tage vorher wegen einer defekten Trinkblase bei einer anderen Tour passiert war.

Los Muchachos
Los Muchachos

Den Namen hat der Roque de los Muchachos wohl von dem Ensemble windschiefer Felsfinger (siehe Photo), die wie angesoffene Halbstarke auf dem Gipfel herumlungern. Rechts an ihnen vorbei kann man die oberste Serpentine der Straße auf einem gerölligen Pfad abkürzen und erreicht schnell die Abzweigung nach Tazacorte. Gegen 17.15 Uhr brach ich auf.

Blick vom Roque de los Muchachos nach Südosten mit dem Teide im Hintergrund
Blick vom Roque de los Muchachos nach Südosten mit dem Teide im Hintergrund

Blick vom Roque de Los Muchachos nach Südwesten. Links der Pico Bejenado, dahinter die Cumbre Vieja
Blick vom Roque de Los Muchachos nach Südwesten. Links der Pico Bejenado, dahinter die Cumbre Vieja

Blick vom Roque de los Muchachos nach Nordwesten. Rechts unten das weltgrößte Spiegelteleskop GTC
Blick vom Roque de los Muchachos nach Nordwesten. Rechts unten das weltgrößte Spiegelteleskop GTC

Blick vom Roque de los Muchachos nach Norden mit den Wohnhäusern der Astros links und den beiden weltgrößten Gamma-Strahlen-Teleskopen in der Mitte
Blick vom Roque de los Muchachos nach Norden mit den Wohnhäusern der Astros links und den beiden weltgrößten Gamma-Strahlen-Teleskopen in der Mitte

Blick vom Roque de los Muchachos nach Nordosten mit weiterem Astrospielzeug
Blick vom Roque de los Muchachos nach Nordosten mit weiterem Astrospielzeug

 

Der Anfang des Abstiegs ist wie das Ende des Aufstiegs ein ständiges Auf und Ab über Roque Chico, Morro de la Crespa, Roque Palmero, Morro Pinos Gachos, Morro del Estrabito – Anhöhen, die müde Bikerbeine mit verblockten, gerölligen, steilstufen- und felsbrockenübersäten Pfaden über Abgründen erzittern lassen. Auf der Somada Alta (1947 m) schließlich gegen 19:15 Uhr der fulminante Sonnenuntergang… Helmlampe montieren, und - freuen! Plötzlich entfaltet der Trail im fahlen Abblendlicht meiner Lupine Wilma seinen ganzen flowigen Charme, so als wollte er sich für die ständigen Zickereien des Tages entschuldigen und mir mit sexy Anliegern, schwungvollen Steilstücken und kecken Drops den Drang zur Wiederholung meines Abenteuers unlöschbar ins Herz brennen. Gut eine Stunde später und 800 Höhenmeter tiefer, nunmehr von der Wolkendecke umfangen, die den ganzen Tag die Unter- von der Oberwelt der Insel getrennt hatte (siehe Photos), folgte am Torre del Time (Turm der Brandwache; 1158 m) die Ernüchterung. Hier schwappte das wolkige Schaumbad von Süden über den Calderarand und nieselte sich aus. Biker´s wet dreams verkehrten sich in einen feuchten Null-Durchblick-Alptraum (siehe Photo).

 

Sonnenuntergang auf der Somada Alta
Sonnenuntergang auf der Somada Alta

 

Beschriftung des Torre del Time bei Nacht und Nebel
Beschriftung des Torre del Time bei Nacht und Nebel

 

Der Camino real, der von hier aus zum Mirador El Time (594 m) führt, ist zwar an vielen Stellen bis zu 10 m breit – wahrscheinlich die frühneuzeitliche Version einer Autobahn mit Überholspur in beiden Richtungen – ähnelt aber mit seinem äußerst groben Pflaster eher einer ausgeaperten Buckelpiste. Bei trockenem Wetter, guter Sicht und ausgeruhten Beinen sicher die Downhillstrecke par excellence, bei Nacht aber und dichtem Nebel, tropfnassem Untergrund, 16 Stunden Stalingrad in den Beinen und der Erinnerung an eine Helmlandung mit Kopfplatzwunde zwei Tage zuvor (Pflaster siehe Photos), mußte ich ausnahmsweise der Vernunft den Vortritt lassen – und bergab schieben! Schon das war gefährlich genug, denn die in 500 Jahren abgeschlurften Steine sind bei Nässe schlüpfrig wie eine Herrenrunde. Das nächste Mal werde ich unter diesen Umständen die Forstpiste vom Torre zum Mirador el Time nehmen;  dieses Mal wußte ich noch nicht, was mich erwartete, und als ich es wußte, erschien mir Umkehren und Hochschieben zu beschwerlich. Schließlich nutzte ich beim ersten Haus nach ca 1/3 des Weges dessen Zufahrt, um auf die Nebenstraße zu kommen, die die verschiedenen Ansiedlungen oberhalb der Hauptstraße nach Tijarafe verbindet. Diese schlängelt sich mit viel Gewinde zur Hauptstraße hinab, so daß es nahelag, statt dessen einen der auf meiner Karte eingezeichneten graden „Karrenwege“ zu nehmen. Das war leider gar keine gute Idee. Er begann mit Asphalt, ging über in Schotter, verlor sich zunehmend im Gras, verengte sich zu einem Pfad, und war schließlich so verwachsen, daß ich mich ständig durch Gestrüpp drängen und stachelige Kakteen umgehen mußte. Einziger Hoffnungsschimmer war ein Bündel begleitender Wasserleitungen, von dem ich bangte, es könne auf halbem Weg an einer Bewässerungsanlage enden. Als ich mich schon fast mit Umkehren und Hochschieben abgefunden hatte, erreichte ich schließlich eine Hauszufahrt und auf dieser die Hauptstraße, die hier leicht abschüssig zum Mirador El Time führt.

Dort langte ich um 22:45 Uhr an und erlebte die nächste Enttäuschung: Das Restaurant, in dem ich gehofft hatte, essen und mir ein Taxi bestellen zu können, hatte schon geschlossen. Wenigstens hatte ich genug Kleingeld, um mir zwei Flaschen Cola aus dem davorstehenden Automaten zu lassen und auf das ekelhaft nach Jod schmeckende Wasser aus meinem neuen (offenbar damit desinfizierten) Camelbak verzichten zu können. Da ich mir keine Telephonnummer eines lokalen Taxiunternehmens notiert hatte, versuchte ich, bei Bike´n Fun nach einem zu fragen, erreichte aber keinen. Zwar hätte ich über´s Internet auf meinem Handy eine Nummer herausfinden können, fürchtete aber, viel Zeit damit zu verlieren und am Ende keinen Taxifahrer mehr rausklingeln zu können. Überdies hätte er von Los Llanos aus noch mindestens eine halbe Stunde für die Anfahrt gebraucht. So schulterte ich mein Kreuz und beschloß die Calderarunde voll zu machen. Die kälteschlotternde Abfahrt auf der Straße in den Barranco de las Angustinas (frei übersetzt: Panik-Tobel) machte die anschließende Auffahrt über gut 300 Höhenmeter zur angenehmen Aufwärmetappe. Gegen 23:45 Uhr traf ich vor der Utopia-Bar (Calle Fernández Tano, 9, Plaza Chica, 38760 Los Llanos de Aridane, La Palma / Canarias, Tel./Fax: 0034 / 922 49 42 47) ein und erntete Standing ovations und Blitzlichtgewitter vom Bikeclub Goldwurst aus Basel, mit dem ich bei Bike´n Fun eine Woche lang unterwegs gewesen war und der hier seinen Abschied feierte. Man wies mir den Weg zur letzten noch offenen Pizzeria (Cantina Due Torri, Calle Fernández Tano, 56, Tel 0034 / 922 40 26 48, geöffnet bis 24 Uhr, Mo u. Di Ruhetag), deren schmerbäuchiger Chef mich wegen der Helmlampe, der Protektoren und der Story von der Calderaumrundung ersichtlich unter Gaga wegsortierte. Zwei Pizzakartons auf dem Lenker und den Garryowen (Marsch des 7. US-Kavallerieregiments von General Custer) auf den Lippen cruiste ich meiner Bleibe entgegen. In der Mitte der zweiten Pizza schlief ich ein.

 

Fazit

Insgesamt war ich 19,5 Stunden unterwegs. Da mein Tacho (Sigma Rox 9.0) Schieben mit unter 2 km/h nicht registriert, kann ich die zurückgelegte Entfernung und Höhe nur schätzen. Es dürften mindestens 75 km und 2900 Höhenmeter gewesen sein. Wenn man das Rucksackgewicht reduziert, indem man nur Flüssigkeit bis zur jeweils nächsten Wasserstelle mitnimmt (El Pilar, Refugio de la Punto de los Roques - unsicher! -, Roque de los Muchachos), wenn man beim Aufstieg vor dem Pico de las Nieves auf die Strasse wechselt, dafür aber vom Mirador de los Andenes zum Roque de los Muchachos statt der Straße den Wanderweg nimmt, und wenn Wetter und/oder Können gestatten, die Strecke vom Torre del Time zum Mirador El Time fahrend zurückzulegen, sollte sich die Dauer der Tour erheblich reduzieren lassen. Dann allerdings lockt am Mirador El Time noch als abschließendes Sahnehäubchen die Abfahrt auf dem Camino real in den Barranco de las Angustinas. Die Serpentinen über dem Abgrund veranschaulichen, warum der Ort das Fracksausen im Namen trägt (siehe oben), und sollten am Ende einer solchen Tour mit Respekt angegangen werden!.

Unnötig zu sagen, daß die Tour nicht fahrbar ist, wenn in den Höhenlagen Schnee liegt, da dann der Weg kaum zu finden ist. Aber das war 2005 zuletzt der Fall

 

Joachim Grüner
60433 Frankfurt
Eschersheimer Landstraße 396
gruener.joachim@gruener-domek.de



Tourenvorschlag von Joachim Grüner <gruener.joachim@gruener-domek.de>
Besten Dank für diese Tour!


Kurzinfo Los Llanos – Roque de los Muchachos Caldera taburiente auf La Palma
Streckenlänge: ca. 75 km
Höhenmeter: ca. 2900 hm
Fahrzeit: 19.5 Stunden
Streckeninfos: Karten: Kompass Nr 232; Freytag & Berndt, La Palma (präziser als Kompass!);BS-MapLa Palma, La Gomara, El Hierro (GPS-Karte, die z.B. mit Fugawi auf einem Windows-Mobile-GPS-Handy verwendet werden kann). Zu beziehen über http://www.b-spachmueller.de/, € 15.-; enthält keine Höhenangaben, Fugawi gibt aber die Höhe bei der Navigation an).

Auskunft: PARQUE NACIONAL DE LA CALDERA DE TABURIENTE, Centro de Visitantes y Centro Administrativo
“El Paso”, Crta. General de Padrón, 47, 38750 El Paso - La Palma - S/C de Tenerife, Tel. (+34) 922 49 72 77 / (+34) 922 49 74 00, Fax: (+34) 922 49 70 81, e-mail: caldera@mma.es, UP.Caldera@oapn.es, Web:http://www.mma.es/parques (Anfragen per Mail zur Verfügbarkeit von Wasser am Refugio El Pilar, Refugio de la Punta de los Roques und auf dem Roque de los Muchachos werden kurzfristig beantwortet. Laut Auskunft vom 19.2.10 soll das Wasser am Refugio de la Punta de los Roques kein Trinkwasser sein! Das heißt wohl, man muß es abkochen oder Durchfalltabletten mitnehmen). Weniger gut: Patronato de Turismo. Oficinas Dirección: Avda. Marítima, 34 E-38700 - Santa Cruz de La Palma (Islas Canarias) Tel. (+34) 922 423 100, extensiones (2340/2341/2342) Fax (+34) 922 423 347, e-mail: informacion@lapalmaturismo.com. Auch hier kommt die Antwort promt, aber die Infos sind vage und wirken unsicher.

Bikeshop:
BIKE'n FUN - Calle Calvo Sotelo 20 - 38760 Los Llanos de Aridane - Isla de La Palma - Canarias - España - Tel & Fax: 0034 - 922 40 19 27, Email biken@bikenfun.de – Internet www.bikenfun.de. Veranstalter von Super-Touren aller Schwierigkeitsgrade, Bergamont-Vertragshändler. Gut sortiert in allen Teilen, die Bergamont verbaut. Wer sein eigenes Bike mitbringt, tut gut daran, die wichtigsten Verschleißteile wie Schaltaugen, Bremsbeläge und Speichen für Systemlaufräder einzupacken. Achtung: Es gibt keine Energy-Riegel, sondern nur Beutel mit getrockneten Bananen! Die schmecken zwar nicht schlecht, hängen einem aber nach 2 Tagen zum Hals raus. Also entweder Riegel mitbringen oder Brötchen schmieren!
  Text, Data and Photos by joachim grüner
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