Rundtour Graubünden Engadin Italien Münstertal

3.Tag: Dienstag, 06. August 2002

Bernina Hospiz - Sta.Maria

Unsere Strecke: Bernina Hospiz - Val da Vain - Strettapass - Livigno - Passo di V. Alpisella - Val Mora - Döss Radont - Sta. Maria im Val Müstair (Münstertal)

Das Aufwachen am nächsten Morgen: Mit freier Sicht auf den gegenüberliegenden Gletscher. Schlicht gigantisch.

Heute steht ein Highliht auf unserem Program: Das Val Mora.

Nach dem Morgenessen: Start auf dem Berninapass. Heute haben wir trübes Wetter. Will heissen es regnet ganz fein. Leider wird uns das bedeckte nasse Wetter den ganzen Tag begleiten. Den ersten Pass werde ich heute alleine abstrampeln. Der Hubi fährt auf dem direkten Weg nach Livigno wo wir uns wieder treffen werden.

Deshalb starte ich alleine. Zuerst die Abfahrt auf Strasse hinunter bis kurz unterhalb (2060MüM) der Talstation der Luftseilbahn Diavolezza. Am morgen früh hat es hier recht wenig Verkehr. Gut so!
Rechts abbiegen, über die Brücke und hoch Richtung zur Alp Bernina ins Val da Fain. Die Alp Bernina lass ich Rechts liegen und komme zügig voran. Alles auf einer abwechslungsreichen Schotterstrasse bis zur Alp La Stretta 2427 MüM. Beim einsamen Aufstieg höre ich immer wieder das Warn-Pfeifen der vielen Murmeli. Und etliche der zahlreichen Murmeli (Murmeltiere) bekomme ich hier auch zu Gesicht. Jetzt folgt ein wunderschöner Singletrail bis zur Passhöhe La Stretta (2476 MüM.). Bei La Stretta überquert ich die Grenze von der Schweiz ins bella Italia. Jetzt folgt der Downhill. Bergab ist ganz oben unmöglich zu fahren. Deshalb geht's zuerst etwa 10 Min schiebend nach unten. Danach ein längerer herrlicher Singletrail bis zur Alp Baitel del Gras degli Agnelli (2099 MüM.), wo man auf die Hauptstrasse einbiegt die nach Livigno führt. Die Links neben der Strasse liegenden Trails lasse ich zeitmässig jedoch aus. Livigno das längste Dorf in Europa macht seinem Namen alle Ehre. In Livigno treffe ich wieder mit Hubi zusammen. Es ist Markt und es herrscht reges Treiben.
In Livigno fahren wir bei der grossen Kirche rechts und folgen rechts dem Seeufer des Livignosee (Lago di Livigno). Dem Seeufer entlang geht's flach auf einer Schotterstrasse, bevor wir rechts abbiegen hoch ins Valle Alpisella. Der Aufstieg alles auf Naturstrasse ist unten gemässigt. Je weiter wir nach oben kommen je steiler wird der Anstieg.
Was sagt man doch so schön. Wer Schiebt kriegt mehr vom Panorama mit!
Für Gut trainierte Biker aber alles fahrbar. Auf der Passhöhe vorbei an einem "kleinst" See. Oben auf dem Passo di Alpisella ist Brotzeit angesagt. Wir haben es uns verdient. Jetzt folgt eine Abfahrt alles auf einer gut zu fahrenden Naturstrasse. Bergab geht's zuerst etwas flacher, weiter unten ein klein wenig steiler runter bis zum  Lago di San Giacomo die Fraele (1949 MüM.). Dort am Fraele-See links dem Seeufer folgend bis zum Passo di Fraele. Was hier das Wort "Passo" bedeuten soll, ist für mich nicht ganz klar. Für mich ist dies kein Pass im üblichen Sinne. Wir kommen ja von weiter oben herunter gefahren. Jetzt immer den Wegweisern folgend "Val Mora". Durch eine herrliche fantastische Steinwüste die durch Föhre bewachsen ist geht's über die grüne Grenze Italien/Schweiz. Jetzt folgt ein herrlicher Singletrail in der Schlucht entlang des Flusslauf des wilden Morabaches (Aua da Val Mora) hinauf ins Val Mora. Weiter oben bei der Alp Sprella biegt man in die Naturstrasse ein die der Alpbewirtschaftung hier im Val Mora dient. Diese Alpstrasse führt uns hinauf bis nach Döss Radond wo höchste Punkt ist. Der ganze Anstieg ist langgezogen aber immer angenehm zu fahren. Dieser ganze Streckenabschnitt im Val Mora ist mit Worten schwer zu beschreiben. Man muss es einfach erlebt haben. Auf der Passhöhe oben bedauert man fast diesen herrlichen Aufstieg schon bewältig zu haben.
Auf der Passhöhe halten wir Brotzeit und werden dabei von ein paar Pferden besucht.
Die Abfahrt hinunter ins Müstertal ist alles auf guter Schotterstrasse. Der rassige Downhill durchs Val Vau hinunter bedeutet für uns nochmals Fahrtspass extra.
Beim Downhill passierte es aber. Bei nachlassender Konzentration als ich zu einer Alphütte aufschaute passierte mir hier der einzige Sturz auf der ganzen Grischun-Runde. Zum Glück aber nichts passiert. Die Bike-Handschuhe verhinderten schlimmere Schrammen.
Unten angekommen biegen wir oberhalb von Valchava auf die Hauptstrasse ein und fahren rechts nach Sta. Maria hinunter.
Sta. Maria am Fusse der Stelvio / Umbrailpass ist unser heutiges Tagesziel. Wir suchen uns eine Unterkunft. Dort beziehen wir in einem uralten Hotel Grusch Alba (Weisses Kreuz) unsere Unterkunft. Das Abendessen im selben Hotel schmeckt vorzüglich. Die Tische beim Nachtessen sind eng beieinander. Wen jemand das Restaurand verlässt sind die Plätze jeweils sofort wieder besetzt. Soviel zur vorzüglichen Qualität unseres Nachtessen.
Wir genehmigen uns noch einige Schlummerbiere beim Stammtisch mit Einheimischen. Dabei werden stimmgewaltig einige Lieder von "???????"gesungen.

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Brain:

Packliste, Tages-Varianten, GPS-Files, Höhen-Diagrame, Kartenskizze, Photo-Album Bilder, Links

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Runda Grischun: Graubünden Oberengadin Münsteral Unterengadin

Karten: 1:50'000

Folgende Kartenblätter werden benötigt
alle im Masstab 1:50'000 vom Bundesamt für Landestopographie, 3084 Wabern

248 (Prättigau)
249 (Tarasp)
257 (Safiental)
258 (Bergün)
259 (Ofenpass) und 259bis Glorenza/Gluns
268 (Bergün)
269 (Passo del Bernina)

alternativ: Karten-Zusammensetzungen:

5002 Chur - Arosa - Davos
5013 Oberengadin
5017 Unterengadin

LK = Landkarte der Schweiz vom Bundesamt für Landestopografie

Streckenvariante:
Mögliche Schlechtwettervariante
Direkt nach Livigno und von dort durch den Tunnel ins Münstertal und über den Ofenpass nach Mustair (Allerdings alles Teerstrasse)

Val Müstair Die sechs Münstertal-Gemeinden: Tschierv, Fuldera, Lü, Valchava, Sta. Maria und Müstair
Sta. Maria/Münstertal Tourismus Val Müstair
Sta. Maria Val Müstair Gemeinde Sta.Maria
Muestair.ch Tourismus Muestair
Scuol Zentrum im Unterengadin
Engadin Unterengadin bis Oberengadin von Maloja bis Martina

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